Am 26.10.08 startete ich beim Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon, um eines der für die Saison 2008 gesteckten Ziele zu erreichen. Es galt meine bisherige Marathonzeit von 02:50:46 Std. zu unterbieten, die ich beim Bonn Marathon 2005 aufgestellt hatte. Die Vorbereitung für dieses Ziel verlief wieder einmal nicht so, wie ich es mir vorstellte. Wie bereits im Frühjahr, als ich die Vorbereitung für den Bienwaldmarathon verletzungsbedingt abbrechen musste, hatte ich auch diesmal mit muskulären Problemen zu kämpfen, die mich fast zur Aufgabe zwangen. Glücklicherweise bekam ich diese nochmals in den Griff, musste hierfür mein Training aber deutlich reduzieren. So stand ich am Sonntag bei guten äußeren Bedingung in Frankfurt an der Startlinie und wusste nicht was meine Vorbereitung wert war. Bereits auf den ersten 10 Kilometer fiel es mir sehr schwer die Zeitvorgabe einzuhalten, hatte ich doch gehofft vielleicht sogar etwas schneller angehen zu können. Erst nach 15 km fand ich zu meinem Rhythmus und es lief bis Kilometer 35 recht gut, so dass ich mir ein kleines Zeitpolster herauslaufen konnte.
Die letzten 7 Kilometer wurden dann nochmal zu einer Tortur, da meine Beine zunehmend schwerer wurden und ich wieder einmal Probleme mit meinem linken Fuß bekam. Mein Ehrgeiz trieb mich aber nach vorn, obwohl ich merkte, dass ich etwas an Geschwindigkeit verlor. Nachdem ich die Markierung bei Kilometer 38 und 39 verpasste und bei Kilometer 40 feststellen musste, dass es nochmal eng werden könnte, mobilisierte ich die letzten Kräfte und erinnerte mich da an ein Zitat „der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt“. So gelang es mir, dass ich in die Frankfurter Festhalle einlief und mir sogar noch genügend Zeit zum Jubeln blieb.
Hochzufrieden überquerte ich die Ziellinie in einer Zeit von 02:49:22 Std., hätte aber nicht gedacht, dass ich mich hierfür so quälen müsste.
Nun freue ich mich schon auf die Reise ins Innere der Erde, wo ich am 06.12.08, in 700 m Tiefe beim Untertagemarathon in Sonderhausen/Thüringen an den Start gehen werde.