Am 09.09.18 fand beim Rhein-Ahr-Triathlon in Remagen, das Saisonfinale des Rheinland-Pfälzischen-Triathlon-Verbandes statt. Nach Mussbach, startete ich erneut für das Kern- Haus-Team Montabaur, in der 1. RTV-Liga. Am heutigen Tage hieß es 2,8 km Schwimmen im Rhein, 45,5 km Radfahren und 10,5 km Laufen zu absolvieren. Mit einer Mischung aus „jungen Wilden, Erfahrung und älteren Haudegen“ galt es, nicht nur die Tabellenspitze zu halten, sondern auch zeitgleich den Ligagesamtsieg und den Aufstieg in die Regionalliga zu sichern.
Für mich war es der erste Wettkampf nach dem Start beim diesjährigen Ironman in Frankfurt. Gleichzeitig war es eine sehr gute Überprüfung, ob das Training der letzten Wochen, mir die Form gebracht hat, die ich mir für meinen Saisonhöhepunkt dem Ironman Hawaii im Oktober wünsche.
Gestartet wurde von einer Fähre, direkt in die Fluten des Rheins. Ich hatte von Beginn an kein gutes Wassergefühl und es dauerte recht lange, bis ich meinen Rhythmus fand und musste mehrfach Wasser schlucken. Umso positiver überrascht war ich beim Blick auf meine Uhr, nachdem ich wieder festen Boden unter den Beinen spürte. Nach einem schnellen Wechsel ging es dann aufs Rad. Mit dem anschließenden Radsplit war ich sehr zufrieden. Ich konnte von Beginn an Druck auf die Pedale bringen und es gelang mir, mich kontinuierlich Platz für Platz zu verbessern.
Der zweite Wechsel ging dann völlig daneben. Da noch nicht so viele Räder in der Wechselzone und die einzelnen Plätze nicht nummeriert waren, fand ich meine Laufschuhe einfach nicht. Alles sah gleich aus. Ich sah nur ein Meer an weißen Plastiktüten. Erst als Jürgen Meurer, mein Mannschaftkamerad, in die Wechselzone kam, hatte ich eine Orientierung, denn ich stand mit meinem Rad direkt neben ihm.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, ging ich dann auf die Laufstrecke, auf der es hieß, drei Runden zu absolvieren. Die Vorbelastung in den Beinen war deutlich zu spüren, so dass ich nicht so schnell anlaufen konnte, wie ich es mir eigentlich erhofft hatte. Also versuchte ich zunächst kontrolliert Runde für Runde abzuarbeiten. In der letzten Runde konnte ich dann mein Tempo verschärfen und mich noch einige Plätze nach vorne schieben. Im Ziel angekommen, war ich mit meiner Leistung zufrieden und freute mich über den Mannschafts- und Ligagesamtsieg am heutigen Tage. Gleichzeitig freute ich mich über einen erneuten 1. Platz in meiner Altersklasse.