3. Platz beim 25-Stunden-Lauf

Im April 2012 erhielt ich einen Anruf von  Stefan Esters, mit dem ich vor über 20 Jahren zusammen Fußball spielte und seitdem keinen Kontakt mehr hatte. Stefan, mittlerweile selbst erfahrener Marathoni und Ironman, hatte mich zufällig im Internet gefunden. Ihm kam die Idee, dass ich das Team „WVB United“ der Wiesbadener Volksbank, am 09.09.12, bei einem 25-Stunden-Lauf unterstützen könnte. Bei diesem Lauf der Wiesbadener Sportförderung (WISPO), starteten 71 Mannschaften mit 1450 Sportlern und liefen 25 Stunden lang ihre Runden im Wiesbadener Kurpark. Für jede absolvierte Runde (930 m) zahlten Sponsoren einen Betrag von bis zu 2 Euro pro Runde, für einen guten Zweck an die WISPO.
Am 09.09.12, um 10.00 Uhr fiel der Startschuss. Unsere Mannschaft bestand aus 10 Läufern, die zuvor in zwei 3er- und eine 4-er Mannschaft aufgeteilt wurde. Jede Mannschaft lief tagsüber jeweils 1 Stunde, so dass man nach 2 Stunden Pause wieder an der Reihe war. Nachts lief jede 3er bzw. 4-er Mannschaft unseres Teams jeweils 2 Stunden am Stück.  Zudem durfte die Mannschaft  immer nur einen Läufer zeitgleich auf der Strecke haben. Stefan, Mario Kleber und ich stellten Team 1 und standen als erstes an der Startlinie.

Von Anfang an hieß die Devise Vollgas geben, so dass die Stunde einem harten Intervalltraining glich, nur mit dem Unterschied, dass die ganze Sache bis Sonntagmorgen 11.00 Uhr andauern sollte.
Alle Läufer unseres Teams zeigten einen tollen Ehrgeiz und gaben ihr Bestes, so dass wir die ganze Nacht hindurch um Platz 2 kämpften. Als es langsam wieder hell wurde und jeder Läufer bereits seine zu laufenden Runden rückwärtszählen konnte, wurde einem bewusst, wie lange man bereits auf den Beinen war. Um 11.00 Uhr ertönte die Schlusssirene und es war vollbracht. Platz 3 war der Lohn der ganzen Anstrengung. Insgesamt absolvierten wir 416 Runden, davon konnte ich 54 Runden beisteuern.

Diese Veranstaltung war eine erneute Erfahrung, welchen Herausforderungen man sich stellen und vor allem auch meistern kann. Umso mehr freute es mich, dies mit einem so tollen Team erreicht zu haben, mit dem es sich gelohnt hat, 25 Stunden lang für einen guten Zweck zu quälen. Danke Jungs.

 



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